St.-Hubertus-Kapelle (Ahrdorf)
Die katholische St.-Hubertus-Kapelle ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Ahrdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Blankenheim im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich war die Kapelle dem Heiligen Valentin geweiht. Sie wurde 970 der Abtei St. Maximin zu Trier geschenkt. Graf Heinrich stellte die Schenkungsurkunde aus, in der es heißt: „Ich habe dem hl. Bekenner Christi Maximin in Trier die Kirche in Üxheim mit all ihrem Zubehör, nämlich die Kapellen in Barweiler, Nohn und Ahrdorf geschenkt.“
Das rechteckige Gebäude liegt inmitten eines Friedhofes auf einer Anhöhe. Der Bau der Frühzeit ist ein flachgedeckter Bruchsteinbau mit kreuzgratgewölbtem Chor. Der Altarraum ist im Osten durch eine Wand mit einem Triumphbogen abgetrennt. Die Langhauswände wurden im 11. und 12. Jahrhundert mit Schlitzfenstern ausgestattet, sie sind über den barocken Rundbogenfenstern erhalten. Der Patronatswechsel fand 1710 in Verbindung mit der Umgestaltung der Räumlichkeiten statt. Bei der Instandsetzung 1958 wurde der alte Raumeindruck wiederhergestellt, die neue Flachdecke auf der ursprünglichen Höhe eingezogen und die alte Chorbogenöffnung freigelegt. Zur selben Zeit wurde ein Erweiterungsbau mit Empore im Westen angefügt. Aus dieser Zeit stammt die Inschrift in der Umrahmung des Westportals: „Terribilis est locus iste“ (ehrfurchtgebietend ist dieser Ort).[1][2]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kapelle besitzt überwiegend eine ländliche Barockausstattung.
- Die Mensa des Hochaltares ist frühromanisch.
- Im nördlichen Seitenaltar steht eine Holzfigur der Heiligen Magdalena von etwa 1500.
- Ein muschelförmiges Renaissancetaufbecken ist der Beleg für das Taufrecht der Kapelle.[3]
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Innenraum
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Hochaltar
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Fresco
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Hubertusaltar
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St. Magdalena
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Taufstein
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Blick zur Empore
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen. Deutscher Kunstverlag, München 1966.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georg Dehio; Bearbeitet von Ruth Schmitz Ehmke: Rheinland. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Erster Band. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1967, S. 38.
- ↑ Geschichte ( des vom 3. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Georg Dehio; Bearbeitet von Ruth Schmitz Ehmke: Rheinland. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Erster Band. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1967, S. 38.
Koordinaten: 50° 22′ 27″ N, 6° 46′ 37″ O